Januskinasehemmer Schutzschild für die Betazellen?

Autor: Dr. Judith Lorenz

Der Name der Wirkstoffe leitet sich vom zweigesichtigen Gott Janus ab. Der Name der Wirkstoffe leitet sich vom zweigesichtigen Gott Janus ab. © scalinger – stock.adobe.com

Baricitinib hemmt die Januskinasen 1 und 2 und wird bereits bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis und der Alopecia areata eingesetzt. Es könnte sein, dass Menschen mit Typ-1-Diabetes von Baricitinib profitieren, wie eine australische Phase-2-Studie zeigt. 

Dem Diabetes Typ 1 liegt ein durch autoreaktive CD8+ T-Zellen vermittelter Untergang der pankreatischen Betazellen zugrunde. Hierbei spielen u.a. durch Januskinasen vermittelte intrazelluläre Signalwege eine wichtige Rolle, berichtet Dr. Michaela Waibel vom St. Vincent‘s Institute of Medical Research in Melbourne. Hier setzen Januskinasehemmer wie Baricitinib an: Sie blockieren Zytokin-induzierte Signalwege, hemmen die Aktivierung von CD8+ T-Zellen, verhindern die Bildung sog. Immunsynapsen zwischen CD8+ T-Zellen und Betazellen und beugen so der Zerstörung der Betazellen vor.

Mit den Januskinasehemmern vollzieht sich momentan bei vielen Autoimmunerkrankungen ein Paradigmenwechsel hin zu…

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