Koronare Herzkrankheit Schwachstelle "Diabetisches Herz"

Autor: Hellmut Mehnert

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Es besteht kein Zweifel: Die koronare Herzkrankheit (KHK) tritt bei Diabetikern deutlich häufiger auf als bei Nichtdiabetikern und sie führt öfter zum Tod. Die KHK gilt als sehr bedeutende – wenn nicht als wichtigste – Komponente des sogenannten diabetischen Herzens. Dieses ist zudem geprägt von der höheren linksventrikulären Dysfunktion infolge von Hochdruck (ein bedeutsamer Faktor des metabolisch-vaskulären Syndroms) und den metabolischen Störungen der Hyperglykämie (mit Glykierung erst wichtiger, dann weniger funktionsfähiger Proteine). Hinzu kommen die Erhöhung freier Fettsäuren sowie das Auftreten von Mikroangiopathie und der so oft unterschätzten gefährlichen autonomen Neuropathie ("Dead in Bed" infolge von Rhythmusstörungen).

Bei jeweils vier Patientengruppen konnten Haffner und später Schramm bekanntlich ein Phänomen bei der kardiovaskulären Mortalität zeigen: Nichtdiabetiker ohne Infarkt wiesen die geringste, Diabetiker mit vorangegangenem Herzinfarkt die erwartete höchste Sterblichkeit auf. Besonders interessant: Diabetiker ohne vorangegangenen Infarkt hatten die gleiche Herzinfarktrate und Sterblichkeit wie Nichtdiabetiker mit vorangegangenem Infarkts! Das heißt: Ein Typ-2-Diabetes stellt per se eine gleich hohe Bedrohung dar wie eine schon vorhandene signifikante KHK.

Diese Herzerkrankung zeigt bei Diabetikern auch an anderen Arterien (Gehirn, Beine) vorwiegend einen diffusen Plaquebefall – im Vergleich zu…

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