Hypercholesterinämie Seltene Mutation als Wegweiser

Autor: Ludger Riem

Für Patienten, deren LDL (Low-Density-Lipoprotein)-Cholesterin allein mit Statinen nicht auf den gewünschten Zielwert gebracht werden kann, gibt es gute Nachrichten: Gegen PCSK9 (Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9) gerichtete Antikörper senken bei ausgereizter Statin-Therapie in unterschiedlichen Patientenkollektiven das LDL-Cholesterin nochmals um etwa 50 %.

Das berichtete der Aachener Kardiologe Prof. Dr. Nikolaus Marx über aktuelle Ergebnisse aus dem ODYSSEY-Studienprogramm. Von dem im Zulassungsprozess befindlichen Therapieprinzip könnten insbesondere Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie (FH) profitieren. Mehrheitlich liegt dieser Erkrankung ein Defekt des LDL-Rezeptor-Gens zugrunde. Die Folge: Das atherogene LDL-Cholesterin wird von der Leber nicht oder in zu geringem Ausmaß aus der Zirkulation ‚gefischt’ und verweilt in den Blutgefäßen. Dass das LDL-Cholesterin bei der Entstehung atherosklerotischer Plaques das zentrale und kausale Agens ist, steht für Marx außer Frage.

Patienten mit extrem seltenen (1 zu 1 Million) homozygoten…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.