Kapuzinerkresse und Meerrettich Senföl bei Infektionen

Autor: Ernst-Albert Meyer

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Antibiotisch wirkende Pflanzen waren schon in der Antike bekannt. Zu ihnen gehört die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus). Als Phytopharmakon wird sie häufig wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaften bei der unkomplizierten akuten Zystitis und zur Rezidiv-Prophylaxe von Harnwegsinfekten eingesetzt.

Das Kraut der Kapuzinerkresse enthält ca. 0,1 % Senfölglukoside (Glucosinolate wie Glucotropaeolin). Diese Verbindungen spalten sich enzymatisch, wodurch Benzylsenföl (Benzylisothiocyanat) entsteht. Eine positive Stoffcharakteristik der Kommission E beim früheren Bundesgesundheitsamt bestätigt unterschiedliche Wirkungen der Heilpflanze bzw. des Benzylsenföls, die von bakteriostatisch (bei grampositiven und -negativen Bakterien) über virustatisch und antimykotisch bis zu hyperämisierend (bei äußerer Anwendung) reichen. Als Indikationen werden bei adjuvanter Therapie Infekte der ableitenden Harnwege, Katarrhe der Luftwege und leichte Muskelschmerzen (bei äußerer Anwendung) genannt.

Als…

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