Sehprobleme Senioren im Straßenverkehr

Autor: Udo Hennighausen

Wenn ein Arzt erkennt, dass ein Patient nicht (mehr) fahrtüchtig ist, so muss dieses dem Patienten umgehend mitgeteilt werden, so sieht es jedenfalls die derzeitige Rechtslage vor. Seheinschränkungen spielen dabei eine wichtige Rolle. In der Augenheilkunde sind die Grenzwerte in der Regel klar definiert und lassen nur wenig Entscheidungsfreiheit zu. Nicht selten dürfte sich allerdings ein Patient, dem der Augenarzt das Fahren "verboten" hat, vertrauensvoll an seinen Hausarzt wenden. Nachfolgend soll versucht werden, die häufigsten visuellen Handicaps älterer Verkehrsteilnehmer und mögliche Therapien aufzuzeigen.

Typische "Sehmangelunfälle" werden vor allem verursacht durch reduzierte Sehschärfe, Gesichtsfeldausfälle, reduziertes Dämmerungssehen einschließlich erhöhter Blendungsempfindlichkeit und Störung des Rotsinnes (Protanopie u. -anomalie).

Reduzierte Tagessehschärfe führt zu einem erhöhten Risiko, einen Überholunfall zu verursachen, da die Entfernung und die Geschwindigkeit eines entgegenkommenden Fahrzeuges unter Umständen nicht richtig eingeschätzt werden kann. Bei einem Visus von unter 0,4 besteht in der Regel keine Fahreignung mehr. Wichtig ist, dass beim Fahren die optimale Brille getragen wird.

Gesichtsfelddefekte spielen in den Unfallstatistiken eine eher geringere Rolle, bedürfen aber…

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