Und es gibt sie doch: Sexualität im Alter

Autor: Stefan Buntrock, Sonja Schlemm

Die Gesellschaft altert, doch niemand will heutzutage alt sein. Jugendkultur und Jugendlichkeit prägen mittlerweile alle Altersgruppen. Ein noch größeres Tabu als das Alter alleine ist die Verknüpfung mit Sexualität. Der demographische Wandel wird jedoch dafür sorgen, dass sich das Tabu zum Zukunftsthema wandelt. Die Ärzteschaft sollte auf diesen Wandel vorbereitet sein, denn bereits jetzt wollen viele Patienten von ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin auf Sexualität angesprochen werden. Zwar gehört der professionelle Umgang mit dem Thema für viele nicht zum Standardrepertoire, doch gibt es erste Ansätze für eine allmähliche Veränderung der Weiterbildungslandschaft.

Menschliche Sexualität ist einem steten Wandel und einer ständigen Entwicklung unterworfen. Im Zusammenspiel von Genen, Hormonen, Umwelt, Kultur und Alter beginnt die sexuelle Entwicklung bereits vor der Geburt und endet mit dem Tod. In der Öffentlichkeit wird Sexualität in erster Linie über Geschlechterstereotype und die Medien transportiert. Vor allem die Werbung bedient sich pausenlos Bildern von jungen, meist makellosen Körpern, um Produkte zu verkaufen. Außerhalb dieses Kontextes ist Sexualität weitgehend tabu. Ähnlich verhält es sich mit dem Alter. Noch nie hatten die Alten so viel Einkommen wie heute und konnten es sich materiell leisten, "jung" zu sein. Ehepaare über 65 Jahre…

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