Larynxmaske punktet Sichere Bronchoskopie mit großer Ausbeute

Autor: Sabine Debertshäuser

Nasenkanülen, High-Flow-Nasenkanülen oder eine Larynxmaske - bei einer Bronchoskopie gibt es verschiedene Ansätze. Doch welche ist am sichersten? Nasenkanülen, High-Flow-Nasenkanülen oder eine Larynxmaske - bei einer Bronchoskopie gibt es verschiedene Ansätze. Doch welche ist am sichersten? © lexiconimages – stock.adobe.com

Erweiterte bronchoskopische Interventionen erfordern eine angemessene Sedierung und respiratorische Unterstützung. Dafür werden herkömmliche Nasenkanülen (NC), High-Flow-Nasenkanülen (HFNC) oder eine Larynxmaske (LMA) benutzt.

Ein Forscherteam um Dr. Regina Pikman Gavriely vom Tel Aviv Sourasky Medical Center führte einen direkten Vergleich dieser drei Verfahren durch. An der Studie nahmen 60 Erwachsene teil, die eine Überweisung zur erweiterten Bronchoskopie mit transbronchialer Nadelaspiration unter Ultraschallkontrolle hatten. Bei jeweils 20 von ihnen kam eine der drei Methoden zum Einsatz.

Der primäre Endpunkt betraf Atemwegskomplikationen (Hypoxie, Hypoventilation, Änderung der Beatmungsmethode inkl. Atemwegsmanöver und Sauerstoffanreicherung). Hypoxie (90 %) trat im NC-Kollektiv signifikant häufiger auf als bei LMA (45 %) und HFNC (26 %). Auch musste unter NC öfter interveniert werden (90 % vs. 40 % bzw. 52,6 %). HFNC und LMA erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren für eine niedrigere Rate rezidivierender Entsättigungsereignisse und Komplikationen. Atemwegsblutungen erreichten in der HFNC- und NC-Gruppe lediglich Grad 1 von 4 und blieben ohne signifikante Relevanz. Sowohl die diagnostische Ausbeute als auch die Zufriedenheit der Behandelnden war in der LMA-Gruppe am höchsten, die Patientenzufriedenheit hingegen in allen Gruppen gleich hoch.

Quelle: Pikman Gavriely R et al. ERJ Open Res 2025; 11: 00421-2024; doi: 10.1183/23120541.00421-2024