Spastizität: Wie Sie Betroffenen zu mehr Selbstständigkeit verhelfen

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Fehlen die hemmen­den Impulse des oberen Motoneurons, erhöht sich die Eigenspannnung der Muskeln. Fehlen die hemmen­den Impulse des oberen Motoneurons, erhöht sich die Eigenspannnung der Muskeln. © fotolia/artstudio_pro

Eine Spastik beeinträchtigt die Motorik und die Lebensqualität von Patienten erheblich. Um ihre Lage zu verbessern, kann man sich im Rehaalltag diverser Therapiemöglichkeiten bedienen.

Als Folge einer neurologischen Erkrankung, eines ZNS-Traumas oder als Plussymptom des geschädigten ersten Motoneurons (Upper Motor Neurone Syndrome, UMNS) kann eine Spas­tik auftreten. Dr. Javier­ Blanco von der Rehaklinik Dussnang und Dr. Christian Kätterer­ von der REHAB Basel sehen die motorische Störung als Adaption an eine Läsion deszendierender motorischer Bahnen, die sekundär das neuromuskuläre System betreffen. Primär auf eine Übererregbarkeit des spinalen Dehnungsreflexes lasse sich die Spas­tik nicht zurückführen, da es keinen einzelnen dominierenden pathogenetischen Faktor gebe.

Meist bildet sich der spastische Muskeltonus einige Wochen bis Monate nach der akuten ZNS-Verletzung

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