Verzehr von Kohlenhydraten Spielt die Uhrzeit eine Rolle?

Autor: Olga Pivovarova, Katharina Kessler, Andreas F. H. Pfeiffer

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Ob bei Tag oder bei Nacht: Der Stoffwechsel ändert sich ständig und reagiert – je nach Tageszeit – unterschiedlich auf Kohlenhydrate und Fette. So kommt es etwa zu einer ausgeprägten Abnahme der Glukosetoleranz am Nachmittag. Aber heißt das dann, dass sich eine hohe Aufnahme von Kohlenhydraten am Abend in jedem Fall ungünstig auswirkt, wie Fitnesstrainer es oft behaupten? Dies soll im folgenden Beitrag näher beleuchtet werden.

In unserem Körper tickt eine innere Uhr, die sogenannte zirkadiane Clock (lateinisch: circa diem, deutsch: "ungefähr ein Tag"). Sie spielt u. a. eine wichtige Rolle für die Stoffwechselregulation, besonders in stoffwechselaktiven Organen wie Muskeln, Fettgewebe, Leber und Pankreas. In der Leber sind z. B. während der Schlaf- bzw. Nüchternphase die Glukoneogenese- und Glykogenolyseraten erhöht, während in der Wach- bzw. Essphase die Glykogensyntheseraten höher liegen. Im Fettgewebe ist am Tag die Lipogenese und in der Nacht die Lipolyse stärker aktiv. Das moderne Leben führt jedoch häufig zu einer Desynchronisation zwischen der inneren Uhr und dem Metabolismus, was das Risiko für metabolische…

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