Rheuma und Arthrose Sport als Heilmittel?

Autor: K. Völker

Das Bild von Rheumatikern hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Hatte man vor gut 20 Jahren noch den stark beeinträchtigten Patienten mit deformierten Gelenken vor Augen, so ist heute das Bild des Rheumapatienten geprägt von weitgehender Teilnahme am normalen Leben. Sicherlich ist dies zum größten Teil der modernen Pharmakotherapie zuzuschreiben, aber auch die Ausschöpfung der konservativen Therapieoptionen hat hierzu beigetragen. Die Auffassung von Bewegung und Sport in diesem Kontext unterliegt ebenfalls einem deutlichen Wandel - weg von der Einordnung als pathogenetischer Faktor und hin zum Heilmittel mit präventiver und therapeutischer Potenz.

Für die gut 800 000 Patienten, die in Deutschland an entzündlichen rheumatischen Erkrankungen leiden, klingt der Satz: „Es lebe der Sport!“ befremdlich. Schmerzen, Schwellung und Funktionsstörung sind eher Anlässe, Bewegung zu meiden. Rheumapatienten würden sich doch lieber verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen – dies kann jedoch leicht zur sozialen Isolation führen.

Bewegung als soziales Element?

Es häufen sich in den letzten Jahren die Hinweise, dass Übungen zur Verbesserung des Bewegungsumfangs und zum Kraftaufbau Schmerzen reduzieren und die Mobilität steigern können. Eine Verschlechterung des Krankheitsbildes muss nicht zwangsläufig befürchtet werden [1], langfristig ist eher…

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