Psychotrauma Stellen Sie früh die Weichen!

Autor: P. Schröder

© Benjamin Haas - Fotolia

Fast alle unsere Patienten und Patientinnen erleben einmal im Leben eine schwere psychische Belastung, ein Psychotrauma. Jeder Hausarzt bzw. oft sogar die MFA hat immer wieder mit diesen trauernden, geschockten, eben „traumatisierten“ Menschen zu tun. Dieser Artikel soll frühe Interventionsmöglichkeiten nach Trauma aufzeigen, die gerade den nicht psychotherapeutisch geschulten KollegInnen zur Verfügung stehen. Es geht darum, früh nach dem Trauma die richtigen Weichen zu stellen, um eine posttraumatische Belastungsstörung zu verhindern.

Betroffene Patienten bitten uns häufig nicht direkt um „erste Hilfe nach Trauma“, sondern klagen über Schlafpro­bleme, körperliche Symptome, innere Abwesenheit, Alpträume, Nervosität, Unlust und viele andere Symptome.

Die Patienten erwarten aber von uns, dass wir sie dann auf ein Trauma ansprechen. Sind wir dazu befähigt und trauen wir uns? Ziel meines Traumaseminars ist es, u. a. mit vielen praktischen Übungen die Angst vor Traumatisierten zu nehmen.

Mit welchen Traumata haben wir in der Praxis zu tun?

  • Verlust von Angehörigen oder Freunden
  • Mitteilung einer lebensbedrohlichen Diagnose
  • Medizinische Eingriffe, Krankenhausaufenthalt
  • Vergewaltigung und andere Gewalterlebnisse
  • Migrationstraumata…

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