Chronische Wunden im Alter Stolpersteine auf dem Weg zur Heilung

Autor: Bernhard Fichtl

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Besonders chronische Wunden können zu einer zunehmenden Isolation des alten Menschen beitragen. Einerseits können die begleitenden Schmerzen die aktive Teilhabe an der Umwelt durch die notwendige Schmerzmittelgabe einengen, andererseits trägt der häufige Wundgeruch zur Vereinsamung bei. Sollte zusätzlich eine Demenz vorliegen, entsteht eine prekäre Lage, weil die Patienten zur Mitarbeit am Heilungsprozess nicht mehr fähig sind. Chronische Wunden beim alten Menschen sind deshalb in der Praxis des Niedergelassenen eine große Herausforderung. Was kann der Hausarzt selbst versorgen und wann ist der Spezialist gefragt?

Die Verletzungsgefahr steigt mit dem Alter an. Wunden heilen zwar wie beim jungen Menschen, häufig wird jedoch die Heilung durch Begleiterkrankungen be- oder verhindert. Vaskuläre Störungen verursachen auch nach Bagatelltraumen eine Chronifizierung der Wunden. Aus der akuten wird eine chronische Wunde.

Heilt eine Läsion trotz sachgerechter Behandlung nach acht Wochen nicht ab, so spricht man von einer chronischen Wunde. Beim älteren Menschen erzwingt dies eine akribische Suche nach einem Initialtrauma und nach möglichen Ursachen der ausbleibenden Wundheilung.

Was stört die Wundheilung?

Oft liegt eine Kombination von arteriellen, venösen oder lymphangiologischen Störungen in…

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