Opiatabhängigkeit Substitution reduziert Craving

Autor: Martin Wiehl

Die Zahl der Ärzte, die in Deutschland eine Substitutionstherapie von Drogenabhängigen durchführen, stagniert seit mehr als zehn Jahren zwischen 2 400 und 2 700. Dabei habe sich, so Dr. med. Manfred Nowak, die Substitution als sichere und effektive Behandlung erwiesen, die grundsätzlich von jeder Hausarztpraxis angeboten werden könnte.

Lediglich 2,3 % aller Praxen hätten die Befugnis zur Substitution erworben, nicht einmal jede dritte davon böte diese auch an. Gründe sieht der Suchtmediziner aus Landau/Pfalz in der restriktiven Gesetzgebung und in unbegründeten Vorbehalten gegenüber dem Patienten-Klientel. Dass es auch anders geht, verdeutlichte Nowak am Beispiel der Schweiz. Dort liege die Beteiligungsquote bei 93 %.

Dogma der vollständigen Drogenfreiheit

"Das alte Dogma vollständiger Drogenfreiheit bei opiatabhängigen Menschen hat sich als falsch erwiesen", sagte Nowak und verwies auf die verringerte Zahl von Drogentoten und die gestiegene Resozialisierungsquote seit Einführung der Substitution. Die Rationale für die…

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