Akuter Husten Symptomatische Therapieoptionen

Autor: Kai-Michael Beeh

© kues1 - AdobeStock

Akuter Husten zählt zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Meistens, vor allem in der kalten Jahreszeit, steckt ein viraler Erkältungshusten dahinter. Zwar heilt eine akute Bronchitis auch ohne Therapie, aber mit einer symptomatischen Behandlung können Erkrankungsdauer und Intensität des Hustens verringert werden. In der im April 2019 aktualisierten Husten-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten wird bei akutem Husten zur symptomatischen Therapie geraten. Nach evidenzbasierten Kriterien kommen dafür chemische Expektorantien – neu aufgenommen wurde Ambroxol –, mehrere Phytopräparate und Antitussiva infrage. Mit der Therapie sollte nach sorgfältiger Anamnese frühzeitig begonnen werden, eine weiterführende Diagnostik ist beim Erkältungshusten nicht erforderlich.

Die S2k-Leitlinie der DGP wurde für Pneumologen verfasst, liefert aber auch dem Allgemeinarzt einen guten Überblick über Pathophysiologie und Klassifizierung des Hustens, die Differenzialdiagnose und die Therapieoptionen. Die Leitlinie enthält 48 im Konsensusverfahren abgestimmte Empfehlungen und 16 Statements [1]. Thematisch werden sowohl der akute als auch der chronische Husten abgedeckt. Der Artikel fasst die wichtigsten Inhalte der Leitlinie zusammen, wobei der Fokus auf dem Erkältungshusten liegt.

Akut – subakut – chronisch

Die Klassifizierung des Hustens nach seiner Dauer erfolgt im Einklang mit internationalen Leitlinien und erlaubt Rückschlüsse auf die Ursache (Tabelle 1).

Als akut…

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