Schnelle Hilfe nach Schlaganfall Telemedizin und NOAKs helfen Schlaganfall-Patienten

Autor: Hartmut Hübner

Zeit ist Hirn, aber die meisten der jährlich rund 2.700.000 Schlaganfall-Patienten in Deutschland werden erst am Ende des Zeitfensters von drei Stunden für den Beginn einer Thrombolyse behandelt, stellte Prof. Dr. med. Heinrich Audebert, Berlin, auf einem Symposium während der diesjährigen Arbeitstagung Neurointensivmedizin (ANIM) fest.

Die Initialtherapie kann durch den Einsatz von Telemedizin deutlich früher einsetzen, zeigte er am Beispiel des Netzwerkes von Tele-Stroke-Units in Regensburg. Dort wird inzwischen die Hälfte aller Schlaganfälle per elektronischer Übertragung vom Erstbehandler zum Spezialisten vorgestellt, so dass die Lyserate inzwischen von 0 auf 15 % gestiegen ist und die Lysezeiten unter 15 Minuten gesunken sind. Dadurch konnten, nach AOK-Daten, Todesfälle und schwere Behinderungen um 10 % gesenkt werden. Eine deutliche Verkürzung des Behandlungsbeginns nach Schlaganfall kann, wie Audebert erläuterte, auch mit Hilfe eines Stroke-Einsatz-Mobils (STEMO) in dicht besiedelten Gebieten erreicht werden. So…

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