Tod aus der Fritteuse: In Fett Gebackenes erhöht das Sterberisiko
Rund 25–36 % der nordamerikanischen Bevölkerung konsumieren täglich frittierte Lebensmittel. Wie sich das auf das Sterberisiko auswirkt, haben Wissenschaftler der Universität Iowa untersucht. Sie analysierten anhand von Fragebögen die Ernährungsgewohnheiten von 106 966 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren, die zwischen 1993 und 1998 an der Women’s Health Initiative teilnahmen und bis 2017 nachverfolgt wurden. In diesem Zeitraum kam es zu 31 588 Todesfällen (9320 kardiovaskuläre Todesfälle, 8358 Krebstodesfälle, 13 880 andere Ursachen).
Bei der Auswertung wurde sowohl der Gesamt- als auch der spezifische Verzehr frittierter Lebensmittel wie Huhn, Fisch, Pommes frites, Schalentiere oder Tortillachips berücksichtigt. Wer täglich etwas davon konsumierte, hatte ein um 8 % höheres Gesamtsterberisiko verglichen mit Personen, die diese Lebensmittel nicht aßen. Der einmal wöchentliche Verzehr von frittiertem Hühnchen ließ das Risiko sogar um 13 % ansteigen. Eine Portion Brathühnchen oder frittierte Schalentiere bzw. Bratfisch pro Woche war vor allem mit einem erhöhten Herztodrisiko verbunden (12 % bzw. 13 %), nicht aber mit einer höheren Krebsmortalität.
Quelle: Sun Y et al. BMJ 2019; 364: k5420