Totenglocke für die Venenhypothese der MS

Autor: Dr. med. Andrea Wülker, Foto:

Legen wir die Hypothese von der chronischen zerebrospinalen Veneninsuffizienz als Ursache der MS endlich ad acta! Verschwenden wir nicht länger Ressourcen auf diesem Gebiet!

Zur Erinnerung: 2009 reaktivierten Zamboni und Kollegen die alte Theo­rie, das extrakranielle venöse Drainagesystem weise bei Patienten mit Multipler Sklerose multiple Engstellen auf, was zur chronischen zerebrospinalen venösen Insuffizienz 
(CCSVI) führe und die MS-typischen Veränderungen hervorrufe. Alle MS-Patienten hätten eine CCSVI,
 bei Gesunden sei dieses Gefäßproblem dagegen nicht zu beobachten.

Venoplastien bei Tausenden MS-Patienten

In einer offenen, nicht kontrollierten Interventionsstudie unterzogen Zamboni et al. MS-Kranke einer Venoplastie und berichteten über eine gebesserte Funktion und Lebensqualität ihrer Patienten. Obwohl andere Arbeitsgruppen die Befunde nicht…

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