Prävention Typ-1-Diabetes verhindern statt behandeln

Autor: Kerstin Kick, Michael van den Heuvel, Peter Achenbach

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Immer häufiger erkranken Kinder und Jugendliche an Typ-1-Diabetes. Es ist möglich, betroffene Personen schon vor dem Auftreten klinischer Symptome anhand von Betazell-Autoantikörpern im Blut oder genetischen Signaturen zu identifizieren. Klinische Studien prüfen aktuell, ob oral oder nasal verabreichtes Insulin zur Toleranz des Immunsystems gegenüber Insulin führen und so das Auftreten eines klinisch manifesten Typ-1-Diabetes verzögern oder sogar verhindern kann. Langfristiges Ziel der aktuellen Forschungsprogramme ist die Verwirklichung der Vision einer Welt ohne Typ-1-Diabetes.

Mit einer Prävalenz von etwa 0,4 % ist Typ-1-Diabetes (T1D) die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern. Dies entspricht etwa 3.200 bis 3.700 Neuerkrankungen pro Jahr in der Altersgruppe von 0 bis 19 in Deutschland. Die Neuerkrankungsraten steigen dramatisch um 3,9 % pro Jahr an. Davon sind 0- bis 4-Jährige besonders stark betroffen (plus 6,2 %), gefolgt von 5- bis 9-Jährigen (plus 3,5 %) und 10- bis 14-Jährigen (plus 2,7 %). Etwa ein Drittel aller Kinder erleidet aufgrund einer zu späten Diagnose bei klinischer Manifestation des T1D schwere Stoffwechselentgleisungen (diabetische Ketoazidosen). Nicht nur Ärzte und Patienten, sondern auch unser Gesundheitssystem stehen angesichts dieser…

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