Venen finden leichter gemacht
Den mit 10 000 Euro dotierten ersten Platz erhielten das Netzwerk Schülerforschung Pankow und Familie Stoetzer für die Entwicklung eines „Venenfinders“. Die Idee hatten Elias und Myrijam Stoetzer. Der an Hämophilie erkrankte 13-Jährige und seine 17-jährige Schwester kennen aus eigener Erfahrung die Schwierigkeiten, die es bereiten kann, in der Heimselbstbehandlung mehrmals in der Woche Faktor-VIII-Präparate zu injizieren. Die Geschwister entwickelten mit Unterstützung ihrer Eltern und des Schülernetzwerkes im Rahmen von „Jugend forscht“ ein Gerät, das die zur Punktion geeigneten Venen sichtbar macht.
Diverse spannende Projekte geehrt
Der zweite Platz, für den 5000 Euro vergeben wurden, ging an die Interessengemeinschaft Hämophiler (IGH) und die medizinische Kooperationsgemeinschaft Physio-MED. Sie reichten ein Konzept zum flächendeckenden Bewegungs- und Prophylaxetraining für Menschen mit Hämophilie und von-Willebrand-Syndrom ein. Den dritten Platz (2500 Euro) belegte das therapeutische Eltern-Kind-Wochenende „KimHi lacht“ vom Medizinischen Versorgungszentrum MEDPOINT Leipzig und dem Kinderärzte-Netz Leipzig.
Die 2500 Euro des Publikumspreises gingen an die IGH-Mitglieder Tanja und Volker Zaiser, die eine App mit digitalen Services und alltagsrelevanten Informationen ins Leben rufen wollen.
Den erstmals verliehenen Ehrenpreis „PHILOS Doc“ bekam schließlich Dr. Christoph Königs vom Universitätsklinikum Frankfurt für sein weit über die medizinische Versorgung hinausgehendes ehrenamtliches Engagement bei Jugendlichen mit Hämophilie. Mit dem PHILOS-Preis will der Sponsor vor allem die Realisierung oder Fortsetzung der ausgezeichneten Projekte sichern.
Quelle: PHILOS-Preisverleihung anlässlich der 63. GTH-Jahrestagung; Veranstalter: Bayer