Adulte ADHS Verdachtsmomente in der Praxis

Autor: Werner Enzmann

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS wird in der Regel mit Kindern assoziiert. Dass auch Erwachsene unter ADHS leiden können, ist noch nicht sehr bekannt, die Häufigkeit der Störung wird gerne unterschätzt. Ins Reich der Legenden gehört die Annahme, dass ADHS als rein pädiatrische Erkrankung sich "auswächst". Das tut sie nicht immer – sie persistiert, wie Studien belegen, bei bis zur Hälfte der Kinder bis ins Erwachsenenalter, und ihre Symptome werden dabei komplexer. In Deutschland sind rund zwei Millionen Erwachsene betroffen, deren Lebensgestaltung erheblich beeinträchtigt sein kann.

Nicht zuletzt wegen der im Erwachsenenalter veränderten Symptome sind viele erwachsene ADHS-Patienten nicht diagnostiziert. Sie zu erkennen und eine Verdachtsdiagnose zu stellen – diese wichtige Aufgabe liegt gerade auch beim Hausarzt, denn er ist häufig der erste Ansprechpartner der Patienten.

Wann sollten Sie einmal mehr hinschauen?

Erwachsene ADHS-Patienten haben häufig Schwierigkeiten mit der Alltagsorganisation. Dadurch können solche Patienten auch im Praxisalltag auffallen.

Begebenheiten wie beispielhaft die folgende könnten somit durchaus ein Hinweis auf eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung sein:

Ein Patient mit chronischem Krankheitsbild wurde auf eine medikamentöse Therapie eingestellt.…

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