Sexuell übertragbare Infektionen Vom Symptom zur Therapie

Autor: W. Fuchs

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert sexuelle Gesundheit als einen Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht nur als das Fehlen von Krankheit, Funktionsstörungen oder Gebrechen. In Anbetracht dessen erscheint es umso wichtiger, Wissen um Diagnostik, Therapie und Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sowie von deren möglichen Symptomen und Spätfolgen in das ärztliche Gespräch zu integrieren. Viele Patienten tabuisieren das Thema „Sexuelle Gesundheit“ im Gespräch mit ihrem Arzt, ebenso wie es für den Arzt ein mit Tabus besetztes Tätigkeitsfeld ist, sodass wichtige Informationen über mögliche Ursachen von Symptomen – wie etwa Fieber – nicht preisgegeben werden.

Der Versorgungs-, Beratungs- und Aufklärungsbedarf ist hier erheblich, denn es geht nicht nur um die Behandlung und Prävention von STI, sondern um alle Aspekte, die eine gesunde Sexualität ermöglichen. In Deutschland zeigt sich deutlich, dass dieser Bereich strukturell und personell unterversorgt ist, die Versorgungsangebote meist stark fragmentiert vorliegen und für Patienten und selbst für Ärzte nicht immer transparent sind. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass – wie bei anderen schweren, nur multidisziplinär zu behandelnden Erkrankungen – nach dem Vorbild einer ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung. Zentren eingerichtet werden, damit die Patienten interdisziplinär versorgt werden…

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