Antibiotikaassoziierte Diarrhö Wann ist Gefahr im Verzug?

Autor: Anton Gillessen

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Viele Patienten, die Antibiotika einnehmen, klagen über Übelkeit und Durchfall. Eine antibiotikaassoziierte Diarrhö (AaD) ist in den meisten Fällen harmlos und muss nicht behandelt werden. Sie ist jedoch immer von einer Clostridioides-difficile-Infektion (CDI) abzugrenzen. Diese Infektion, die auch lebensbedrohlich verlaufen kann, tritt heute immer häufiger auf. Besonders betroffen sind ältere, multimorbide Patienten, aber auch immer mehr jüngere Menschen.

Eine Antibiotikatherapie ist häufig mit gastrointestinalen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Diarrhö assoziiert [1]. Während die antibiotikaassoziierte Diarrhö (AaD) in der Regel unkompliziert verläuft und keiner Therapie bedarf [2], kann eine Clostridioides-difficile-Infektion (CDI) mit schweren Verläufen bis hin zum Tod einhergehen [3]. Bei Durchfällen im Rahmen einer Antibiotikatherapie sollte man daher sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich an eine CDI denken und gegebenenfalls eine entsprechende Diagnostik einleiten.

Bei einer AaD kommt es in Verbindung mit einer Antibiotikatherapie zu mehr als drei ungeformten beziehungsweise wässrigen Stühlen, für die es keine andere…

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