Gewalt gegen Frauen Wann müssen Sie handeln?

Autor: Sonja Siegel

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Viele Ärzt:innen kommen in ihrem beruflichen Alltag in Kontakt zu Frauen, die (häusliche) Gewalt erlebt haben. Da ein Großteil der Betroffenen das Geschehene nicht von selbst anspricht, ist es für die Frauen relevant, dass Ärzt:innen Gewalt und deren Zeichen erkennen und adäquat darauf reagieren. Neben der Gesprächsführung und einer korrekten Dokumentation von Verletzungen ist die Vermittlung von Hilfsangeboten notwendig.

 

Einer Erhebung aus dem Jahr 2004 zufolge erleben oder erlebten ca. 25 % der in Deutschland lebenden Frauen körperliche (und/oder sexualisierte) Gewalt durch ihren aktuellen oder ehemaligen Partner [10]. Gewalt stellt einen wesentlichen gesundheitlichen Risikofaktor für Frauen dar [13]. Neben direkten Verletzungsfolgen, überwiegend als Folge stumpfer Gewalt (Tabelle) [3, 5, 11], kann körperliche Gewalt auch psychosomatische und psychische Gesundheitsschäden wie chronische Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen bis hin zu Suizidalität nach sich ziehen [7].

Erkennen von Gewalt

Das Erkennen von Gewalt als Ursache einer Verletzung oder Krankheit ist…

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