Lumbaler Bandscheibenvorfall Wann operativ, wann konservativ behandeln?

Autor: René Schmidt

Der lumbale Bandscheibenvorfall mit begleitenden radikulären Symptomen lässt sich meist ambulant behandeln. Die größte Herausforderung ist dabei eine adäquate Diagnostik und die Korrelation von klinischem Befund und Röntgenbild. Die primäre Behandlung ist, sofern keine Blasen-/Mastdarmstörungen oder schwere Lähmungen vorliegen, überwiegend konservativ. Ziel ist die Reduktion radikulärer Beschwerden sowie die soziale und berufliche Integration des Patienten nach maximal drei Monaten.

Rückenschmerzen gehören in Umfragen regelmäßig zu den Top-Ten-Diagnosen, wenn es um den Grund für eine hausärztliche Konsultation geht. Der lumbale Bandscheibenvorfall (LBSV) ist hier eine spezifische Unterform des Rückenschmerzes, dessen Prävalenz mit zunehmendem Alter steigt und einen Höhepunkt zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr erreicht. Männer sind davon doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Das Bewegungssegment (Bandscheibe und angrenzende Wirbelkörper) L4/5 und L5/S1 ist dabei mit über 80 % am weitesten verbreitet. Im Zentrum der Pathophysiologie stehen die Bandscheibendegeneration – entweder über Endplattenveränderungen (meist obere LWS) oder über Fissuren des Bandscheibenanulus,…

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