Sprunggelenksdistorsion Wann röntgen, wie behandeln?

Autor: Heiko Durst, Marco Hartl, Jörg Speer

© Leo - Fotolia

Die Sprunggelenksdistorsion ist die häufigste Sportverletzung überhaupt. Sie macht über alle Sportarten gemittelt etwa 15 bis 20 % aller Sportverletzungen aus. Vielleicht gerade weil diese Verletzung so häufig ist, wird sie oft als Bagatelle abgetan und viel zu häufig nicht adäquat behandelt. Dies hat zur Folge, dass 10 bis 40 % aller Sprunggelenksdistorsionen symptomatisch bleiben. In diesem Artikel beschreiben wir unser multimodales konservatives Behandlungskonzept sowie die diagnostischen Schritte im Akutfall und bei persistierenden Schmerzen.


Kasuistik

Ein 25-jähriger Patient stellt sich im Juni 2015 in unserer Sprechstunde im OTC | REGENSBURG vor mit Z. n. Supinationstrauma des Sprunggelenks im Mai 2013. Damals in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses erfolgte der Ausschluss einer Fraktur mittels Röntgen. Der Patient wurde mit einem elastischen Verband wieder nach Hause geschickt. Aufgrund der Schmerzen kaufte er sich selbstständig eine Orthese, die er für zwei Wochen nur tagsüber trug.

Nach sechs Monaten bestanden immer noch Schmerzen über dem anterolateralen Sprunggelenk. Ein Orthopäde verordnete Einlagen und Physiotherapie. Trotz regelmäßiger propriozeptiver Übungen für mehr als zwölf Wochen hatte der Patient anhaltende…

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