Sportler mit Koronarer Herzkrankheit Wann wird’s gefährlich?

Autor: Dominik Schüttler, Ludwig Weckbach, Stefan Brunner

„Torhüter Iker Casillas außer Lebensgefahr nach Herzinfarkt“, schrieb die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung im Mai 2019. Obwohl in der Primär- und Sekundärprophylaxe der Koronaren Herzerkrankung (KHK) sportliche Aktivität eine zentrale Rolle spielt, liest man immer wieder Negatives, wie eben über den Herzinfarkt des ehemaligen Welttorhüters Iker Casillas im Mannschaftstraining, der auch ein potenzielles kardiovaskuläres Risiko durch Sport aufzeigt. Regelmäßige Belastungstests, gegebenenfalls bildgebende Kontrollen und die Beachtung individueller Risikofaktoren können bei Herzpatienten jedoch eine hohe Sicherheit von Sport, sogar bis hin zum Wettkampfsport, liefern.

Nach heutiger Studienlage überwiegen klar die protektiven Wirkungen von Sport auf das Herz-Kreislauf-System gegenüber potenziellen Risiken. Ein auf das individuelle Risikoprofil angepasste Sportprogramm sollte man bei Herzpatienten rasch initiieren.

Kardioprotektion durch Sport

Primärprävention

Die positiven Effekte sportlicher Aktivität auf die körperliche und seelische Gesundheit zeigen sich in einer Vielzahl von Studien. Der systemische Einfluss von Sport verbessert signifikant die kardiovaskulären Risikofaktoren (CVRF) mit Optimierung des Blutdruckprofils, Senkung des HbA1c und der Cholesterinwerte sowie mit anti-inflammatorischen Effekten und Gewichtsreduktion [1]. Sportliche Aktivität…

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