Multiple Sklerose Was gibt es Neues?

Autor: A. Jochim, B. Hemmer, A. Berthele

In Deutschland leiden ca. 120 000 Menschen unter Multipler Sklerose (MS), und jedes Jahr werden ca. 2 500 Erkrankungen neu diagnostiziert. Die Ätiologie der MS ist noch immer ungeklärt; sie ist aber mit großer Sicherheit multifaktoriell. Neben genetischen Faktoren spielen offenbar Umweltfaktoren wie z. B. Vitamin-D-Mangel oder auch das Rauchen eine wichtige Rolle. Im folgenden Beitrag sollen neue Erkenntnisse zur Entstehung der MS sowie zur Dauerbehandlung, zur Therapie von Schüben und zum Umgang mit Impfungen dargestellt werden.

In der überwiegenden Zahl der Fälle verläuft die MS zumindest zu Beginn in Schüben. Als Erstmanifestation ist mit bis zu 50 % die (meist einseitige) Sehnerventzündung (syn. Optikusneuritis oder Neuritis nervi optici (NNO)) am häufigsten. Klinisch präsentiert sie sich durch eine Visusminderung, Farbentsättigung und einen Bulbusbewegungsschmerz. Es kann jedoch auch jedes andere neurologische System betroffen sein. Weitere typische Symptome einer beginnenden MS sind Doppelbilder, gürtelförmige oder umschriebene Sensibilitätsstörungen, Parästhesien bei Kopfbeugung (Lhermitte-Zeichen), schmerzlose Paresen mit gesteigerten Muskeleigenreflexen oder eine Blasenstörung. Insbesondere wenn sich junge…

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