V. a. Rosacea des Auges Was hilft?

Autor: Markus Reinholz, Thomas Katlum

© Alessandro Grandini - AdobeStock

Mein Patient (75 Jahre) hat kurz nach einer Augenoperation eine Rosacea ocularis mit vermehrter Gefäßinjektion der Konjunktiven, Brennen, Juckreiz und Fremdkörpergefühl entwickelt. Vorher bestand schon eine Konjunktivitis und Blepharitis. Nach Behandlung mit Oraycea® (Doxycyclin) 50 mg über 56 Tage hat sich der Befund langsam gebessert. Drei bis vier Wochen nach Therapieende treten alle Symptome langsam wieder auf, die Erkrankung verläuft ja auch chronisch. Eine Rosacea besteht anamnestisch nicht und hat sich auch jetzt nicht entwickelt. Ist ein neuer Therapieversuch mit einem anderen oralen Antibiotikum angezeigt oder besteht die Möglichkeit einer lokalen Therapie? Welche zusätzlichen, nicht-medikamentösen Maßnahmen können helfen? Wie ist die Prognose?

Antwort 1

Aufgrund der Anamnese ist eine Ophthalmorosacea per se nicht ausgeschlossen. Jedoch spricht der Zusammenhang mit einer Augenoperation stark für eine iatrogene Ursache der Augenbeschwerden. Vermutlich führt die Therapie mit Oraycea® zu einer Reduktion der Entzündung. Zur konkreten Beantwortung wäre auch die ophthalmologische Begleitmedikation wichtig. Meist besteht diese zumindest aus hyaluronsäurehaltigen Augentropfen. Ggf. besteht dann auch die Möglichkeit, dass eine Typ-IV-Allergie auf Inhaltsstoffe der pflegenden Augentropfen vorliegt.

Insgesamt ist aufgrund der Anamnese und des unmittelbaren Zusammenhangs mit einer Augenoperation ohne zuvor oder gleichzeitig bestehende Rosacea…

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