ADHS Was nützt die neue Leitlinie?

Autor: Ulrich Enzel

© sdominick_AdobeStock

Sie ließ lange auf sich warten: die neue interdisziplinäre evidenz- und konsensbasierte S3-Leitlinie "Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Kindes-, Jugend- und Erwachsenen-Alter". Nach neunjähriger Arbeit wurde sie im Juni 2018 veröffentlicht – in einer Lang- und einer Kurzfassung. Für Deutschland liegt damit erstmals eine Leitlinie vor, die den höchsten Grad an methodischer Qualität hat. Der gefundene Konsens steht dabei auf einer breit gesicherten Basis, vor allem auch für ADHS-Patienten beim Hausarzt.

Jeder Praktiker wird sich freuen, dass die neue ADHS-Leitlinie, die man im Netz einfach als PDF-Datei herunterladen kann, die Bedeutung des Subjektiv-Individuellen betont, "zumindest die moderate Beeinträchtigung der Beziehungen, der Leistungsfähigkeiten, der Aktivitäten oder der Teilhabe mit Funktionsbeeinträchtigungen in mehreren Lebensbereichen".

Diagnostik

Die Möglichkeit einer ADHS sollte in Betracht gezogen und eine entsprechende Diagnostik durchgeführt werden "bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Entwicklungs-, Lern-/ Leistungs- oder Verhaltensproblemen oder anderen psychischen Störungen und Hinweisen auf Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit und Konzentration oder auf erhöhte…

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