Verwirrtheit, Meningismus... Was quält die Ordensfrau?

Autor: S. Lindl-Fischer

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Wegen seit Tagen zunehmender Verwirrtheit und Gangunsicherheit mit rezidivierenden Stürzen wird der Hausarzt zu einer 78-jährigen Ordensfrau gerufen. Er findet die Patientin in reduziertem Allgemeinzustand, jedoch kardiopulmonal unauffällig und hämodynamisch stabil vor. Die Mitschwestern berichten allerdings von akuten Wesensveränderungen. Was löst den enzephalopathischen Zustand aus, in dessen Folge die Frau trotz sofortiger stationärer Behandlung sogar ins Koma fällt?

Anamnestisch sind bei der 78-Jährigen eine arterielle Hypertonie und eine in jüngerer Zeit gut medikamentös eingestellte bipolare affektive Störung bekannt.

Hauptbefund: Meningismus

Bei der weiteren Untersuchung im Universitätsspital Basel [1] sind ihre Pupillen isokor und reagieren normal. Zur besseren Einschätzung des Bewusstseinszustands wird die Glasgow-Koma-Skala herangezogen. Die Patientin erreicht 10 von 15 Punkten, was einer mittelschweren Bewusstseinsstörung entspricht: Spontanes Öffnen der Augen wird mit 4, die gezielte Abwehr eines Schmerzreizes (motorische Reaktion) mit 5 Punkten und die fehlende sprachliche Reaktion mit 1 Punkt bewertet.

Zudem stellt der Untersucher vereinzelte…

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