Benzodiazepine und Z-Substanzen Was tun bei Langzeitgebrauch?

Autor: Rüdiger Holzbach

Benzodiazepine und Z-Substanzen gehören zu den häufig eingesetzten Medikamenten. Aufgrund einer möglichen Abhängigkeitsentwicklung wird eine längerfristige Verschreibung aber oft als problematisch erachtet. Das 5-Phasen-Modell der Langzeitverschreibung spiegelt unerwünschte Wirkungen dieser Substanzgruppen wider, die lange vor einer Abhängigkeit auftreten. Diese Symptome können mit dem BenzoCheck – einem 12 Fragen umfassenden Bogen – von den Patienten selbst erfasst werden. Die Rückmeldung ist Grundlage für die Motivation zum Ausschleichen, die bei pharmakologisch richtiger Vorgehensweise einfach gelingt.

Benzodiazepine und die Z-Substanzen (Zolpidem und Zopiclon) werden in nahezu jeder hausärztlichen Praxis verschrieben, entweder "kurz und restriktiv" oder "lang und mit schlechtem Gewissen". Für die Anwendung dieser beiden Substanzgruppen spricht die initial gute Verträglichkeit, die rasche, gut steuerbare Anwendbarkeit und bei den Benzodiazepinen außerdem das breite Indikationsspektrum gegen fast alle psychischen Beschwerden. Gegen eine längere Anwendung sprechen die Empfehlungen der Leitlinien, die in der Regel eine auf 2 – 4 Wochen befristete Anwendung vorgeben, und das Abhängigkeitsrisiko. Letzteres wird aber von den meisten Kolleginnen und Kollegen, die diese Präparate auch langfristig…

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