HIV-Therapie Was tun bei weit fortgeschrittener Infektion?

Autor: Andrea Warpakowski

Der mit Ritonavir oder Cobicistat geboosterte Proteaseinhibitor (PI) Darunavir sei aufgrund der langen Erfahrungen, seiner guten Penetration ins zentrale Nervensystem und seiner robusten Resistenzbarriere breit einsetzbar, auch bei weit fortgeschrittener HIV-Infektion, betonte Prof. Dr. Matthias Stoll, Hannover.

Der seit 2007 zugelassene PI Darunavir (Prezista®) kann seit Ende 2017 auch als erstes Proteaseinhibitor-basiertes Single-Tablet-Regime Symtuza® (Darunavir/Cobicistat/Tenofoviralafenamid/Emtricitabin) bei therapienaiven und vorbehandelten HIV-Patienten eingesetzt werden.

Stoll veranschaulichte die Vorteile des PI anhand einer Kasuistik und stellte einen vollkommen desorientierten 52-jährigen Mann vor, dessen HIV-Test positiv ausfiel und bei dem eine HIV-Enzephalopathie und eine zerebrale Toxoplasmose diagnostiziert wurde. Die Viruslast des Patienten war sowohl im Plasma als auch im ZNS sehr hoch (350.000 bzw. 600.000 HIV-RNA-Kopien/ml) und der Immunstatus sehr schlecht (6 CD4-Zellen/µl, 1…

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