Gerinnungshemmer Was tun bei zahnärztlichen Eingriffen?

Autor: J. Lachner, K. Smolka

Die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Ob und wann diese vor einem zahnärztlich-chirurgischen Eingriff abzusetzen sind, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen zwischen Haus- und Zahnärzten. Für die Einnahme von Kumarinen und von Acetylsalicylsäure liegen vonseiten der DGMKG wissenschaftliche Stellungnahmen vor, die im Folgenden kurz dargestellt werden sollen.

Thrombozytenaggregationshemmer

Die häufigste medikamentös bedingte Störung der Blutgerinnung ist durch die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern (Acetylsalicylsäure, NSAR, Clopidogrel) verursacht. Bereits kurz nach der Einnahme kommt es zu einer irreversiblen Schädigung der Thrombozytenaggregationsfähigkeit, die erst durch die Neubildung der Thrombozyten wieder aufgehoben wird. Der aggregationshemmende Effekt verschwindet also erst wieder nach fünf bis sieben Tagen.

Bei zahnärztlichen chirurgischen Eingriffen ist der Einfluss auf die Blutungsneigung gering. Durch den Zusatz der Vasokonstringenzien zum Lokalanästhetikum ist die akute Blutungsphase bei solchen Eingriffen kurz. Durch gut…

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