Endoskopie unter Gerinnungshemmern Was wiegt schwerer: Blutungs- oder Thromboserisiko?

Autor: Walter Burghardt

© Fotolia_ Paco Ayala

Bei gastroenterologischen Routineendoskopien des Verdauungstrakts, vermehrt bei invasiven endoskopischen Eingriffen, stellt sich die Frage, wie für Patienten mit kardiovaskulärer Vorerkrankung Blutungs- und Infektionsrisiken minimiert werden können. In die Vor- und Nachbereitung solcher Interventionen ist der Hausarzt oft entscheidend eingebunden.

Bei Patienten, die Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer einnehmen, sollte vor jeder Therapiepause wegen endoskopischer Eingriffe das Risiko einer eingriffsbedingten relevanten Blutung gegen das Risiko einer arteriellen Thrombose oder Thromboembolie abgewogen, ggf. sogar individuell mit dem betreuenden Kardiologen erörtert werden. Eine Monotherapie mit Acetylsalicylsäure (ASS) kann nahezu immer fortgeführt werden. Eine Antibiotikaprophylaxe wegen des Risikos einer bakteriellen Endokarditis ist auf wenige endoskopische Hochrisikoeingriffe bei kardiovaskulären Hochrisikopatienten beschränkt.

Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung

Bis zu 8–10 % der älteren Bevölkerung…

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