Vitamin-D-Mangel Weit verbreitet, gut zu behandeln

Autor: Klaus Kisters

In der Ernährungsmedizin dreht sich derzeit vieles ums Vitamin D. Aus gutem Grund: Denn in vielen Industrienationen ist Vitamin-D-Mangel weit verbreitet, insbesondere in den Wintermonaten. Das "Sonnenvitamin" ist nicht nur essenziell für die Knochengesundheit, sondern beugt vermutlich auch kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes und Hypertonie vor. Dokumentiert ist ein Zusammenhang zwischen dem 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumspiegel [25(OH)D] und der Mortalität. Empfohlen werden ausreichend hohe 25(OH)D-Spiegel insbesondere bei älteren Männern und Frauen zur Prävention von Stürzen, Frakturen und vorzeitigem Tod. Dazu ist bei vielen Patienten eine Supplementation von Vitamin D erforderlich. Kombinationspräparate mit synergistisch wirkenden Kofaktoren wie Magnesium können die Wirksamkeit einer Supplementationstherapie optimieren.

Vitamin D (Calciferol) ist ein fettlösliches Vitamin, das eigentlich gar kein echtes Vitamin ist, weil es nicht mit der Nahrung zugeführt werden muss. Vitamin D3 (Cholecalciferol) wird in der Haut unter Exposition von UV-B-Strahlung (280 – 320 nm) aus tierischem 7-Dehydrocholesterol (Provitamin D3) synthetisiert [1, 2]. Daneben, aber in der Regel in deutlich geringerem Maße, wird Vitamin D3 auch mit der Nahrung zugeführt, ist zum Beispiel in fettem Seefisch (Hering, Lachs, Sardinen), in Leber und Eigelb enthalten (vgl. Tabelle 1) [3]. Vitamin D2 (Ergocalciferol) wird nur in Form von pflanzlichen Lebensmitteln aufgenommen, ist zum Beispiel in einigen Pilzen enthalten, die es aus Ergosterol…

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