Rezidivierende EBV-Infektion Welche Therapie hilft langfristig?

Autor: Andreas Leischker

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Meine 38-jährige Patientin leidet seit Jahren unter rezidivierenden EBV-Infektionen. Es treten Lymphknotenschwellungen am Hals, Temperatur bis 40 °C und starke Abgeschlagenheit auf. Das Labor zeigt mäßige Entzündungszeichen: BSG: 31 mm n.W., CRP: Ø, Elektro- und Immunelektrophorese: EBV IgG 53,8, IgM: 2,4, EA Elisa: 15,4, EBNA-1 > 100.Die Therapie erfolgte bisher nur symptomatisch mit NSAR. Welche Therapieoptionen bleiben (Beriglobin, Aciclovir, Eigenblut)?

Antwort: Die Laborkonstellation zeigt, dass eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus abgelaufen ist.

Die Symptomatik mit rezidivierenden Fieberschüben und Lymphknotenschwellungen passt zu einer chronisch aktiven EBV-Infektion (CAEBV). Hierzu passt auch, dass EA (Early Antigen)-IgG nachweisbar ist. Chronische Verläufe kommen vor allem bei Patient:innen asiatischer, mittelamerikanischer und südamerikanischer Abstammung vor. Bei immunkompetenten gebürtigen Europäer:innen ist dieses Krankheitsbild jedoch selten.

Zur Diagnosebestätigung sollte deshalb zusätzlich eine PCR auf Epstein-Barr-Virus-DNA aus Vollblut (nicht aus Serum oder Plasma, da weniger sensitiv) durchgeführt werden. Bei der…

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