Delir im Alter Welches Antipsychotikum für welche Situation

Autor: J. Trögner

Ein Delir kann sich unterschiedlich äußern und wird aufgrund der wechselnden Symptomatik nicht immer erkannt. Dies gilt insbesondere für das häufigere hypoaktive Delir. Die Ursachen sind vielfältig. Bei alten Menschen spielt bei den Auslösern oft die Demenz eine Rolle. Auch Infektionen und Medikamentennebenwirkungen sind zu nennen. Der Schwerpunkt des folgenden Beitrags soll auf der Therapie liegen und hierbei die Besonderheiten der einzelnen Antipsychotika beleuchten. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Substanz sind vorherrschende Symptome und Begleiterkrankungen zu berücksichtigen.

Das Delir ist eine Störung von Bewusstsein, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung. Der Beginn ist meist akut und der Verlauf typischerweise fluktuierend. Das hyperdyname (= „laute“) Delir ist gekennzeichnet durch exzitatorische psychomotorische Symptome. Schwieriger zu erkennen ist das hypodyname (= „leise“) Delir, bei dem die Psychomotorik stark gehemmt ist (vgl. Übersicht 1). Die Depression ist differenzialdiagnostisch nicht immer leicht abgrenzbar, zumal affektive Störungen auch beim Delir vorkommen. Häufig werden Mischformen beider Delirtypen beobachtet. Für die Umgebung belastend sind Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus („Sundown-Syndrome“). Aufgrund der wechselnden Symptomatik werden Delirien…

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