Kopfschmerzen Welches Potenzial hat Phytotherapie?

Autor: C. Gaul

In der Kopfschmerzbehandlung muss die Akuttherapie von Attacken von der vorbeugenden Behandlung mit dem Ziel, die Attackenfrequenz zu senken, unterschieden werden. Auch mit den wirksamsten Substanzen, den Triptanen, wird nur bei zirka 60 % der Patienten eine Schmerzreduktion zwei Stunden nach Einnahme erreicht. Und etablierte pharmakologische Prophylaxen (Betablocker, Topiramat u. a.) reduzieren Kopfschmerzattacken um die Hälfte nur bei etwa 45 % der Migränepatienten. Daher sind Patienten auch daran interessiert, Verfahren und Substanzen aus dem Bereich der komplementären und alternativen Medizin (CAM) einzusetzen.

Es konnte gezeigt werden, dass 81 % der Patienten mit primären Kopfschmerzerkrankungen (überwiegend Migräne) Erfahrung mit CAM-Therapien haben. Am häufigsten unter den nichtmedikamentösen Therapien wurde Akupunktur (58,3 %) eingesetzt, unter den medikamentösen Therapien führte die Homöopathie (23,1 %) vor Enzymtherapien (7,4 %) und Phytotherapie (5,6 %). Motivation für solche Therapien waren „der Wunsch, nichts unversucht zu lassen“, „der Wunsch, aktiv gegen die Krankheit vorzugehen“, die Ablehnung der Dauereinnahme von Pharmaka, der Rat anderer Personen, aber auch die ungenügende Wirksamkeit der „Schulmedizin“, der Wunsch nach einer nebenwirkungsfreien Therapie und die Angst vor…

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