Bluthochdruck Weniger Kochsalz, mehr Kalium

Autor: Ludger Riem

Spätestens nach der Diagnose einer schwer einstellbaren Hypertonie sollten bei entsprechenden Patienten auch nicht-pharmakologische Optionen wie Kochsalz- und Gewichtsreduktion bedacht werden, empfahl Prof. Dr. med. Martin Middeke, München. Sinnvoll sind derartige Maßnahmen schon viel früher – möglicherweise sogar bereits in den ersten Lebensmonaten.

Der Münchener Bluthochdruckexperte begründete diese Empfehlung u. a. mit einer Studie, die unter einer kochsalzarmen Formula-Nahrung bei Neugeborenen noch 15 Jahre später deutlich niedrigere Blutdruckwerte und eine geringere Hypertonieinzidenz im Vergleich mit einer normal ernährten Kontrollgruppe gefunden hatte. "Es wäre eine präventive Aufgabe, Eltern familiär belasteter Familien zu sagen: Füttert Eure Kinder nicht salzreich", so Middekes Fazit.

Kochsalzsensitiv ist jeder zweite Hypertoniker

Aber was heißt in Sachen Kochsalzzufuhr schon "normal"? Im Bundesdurchschnitt nehmen Erwachsene täglich etwa 12 g Kochsalz zu sich. Das ist doppelt so viel, wie es diverse Fachgesellschaften empfehlen (5…

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