HR+ Mammakarzinom Weniger Rückfälle und Metastasen unter Aromatasehemmern

Autor: Dr. Judith Lorenz

Nicht nur post- sondern auch prämenopausale Frauen haben was von den Aromatase-Inhibitoren. (Agenturfoto) Nicht nur post- sondern auch prämenopausale Frauen haben was von den Aromatase-Inhibitoren. (Agenturfoto) © iStock/KatarzynaBialasiewicz

Adjuvante Aromatase-Inhibitoren können das Rezidiv­risiko von postmenopausalen Frauen mit HR+ Brustkrebs signifikant senken. Aber gilt das auch für prämenopausale Patientinnen? Ja, sagen Forschende der Early Breast Cancer Trialists’ Collaborative Group (EBCTCG­). Zumindest dann, wenn die Erkrankten eine Ovarsuppression erhalten. 

Drei Prozent geringeres absolutes Rezidivrisiko

Aromatasehemmer (AI) blockieren die Umwandlung von Androgenen in Östrogene und sind für postmeno­pausale Frauen mit HR+ Brustkrebs eine effektivere Therapieoption als Tamoxifen. Sie wirken in der Prämenopause allerdings nicht, da die Ovarien das Östrogendefizit durch eine gesteigerte Hormonsynthese kompensieren, erläutern Expert:innen der EBCTCG­. Ob im Falle einer medikamentösen oder ablativen Unterdrückung der Ovarfunktion AI auch in der Prämenopause Vorteile gegenüber Tamoxifen bieten, überprüften sie in einer Metaanalyse der Studien ABCSG XII, SOFT, TEXT und HOBOE. 

Das genutzte Kollektiv umfasste 7.030 prämenopausale Frauen mit einem HR+…

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