Alkoholabhängigkeit Wenn das Gläschen in Ehren zum Problem wird

Autor: P. Stiefelhagen

Die Alkoholabhängigkeit ist eine weit verbreitete Erkrankung, die immer noch stigmatisiert wird. Das ideale Therapieziel, nämlich die totale Abstinenz, ist für viele Betroffene allerdings nicht erreichbar. Für solche Menschen ist eine Reduktion der Trinkmenge eine durchaus sinnvolle Option, zumal dadurch alkoholbedingte Folgeerkrankungen günstig beeinflusst werden.

Die Alkoholabhängigkeit wird in der Öffentlichkeit selten als Krankheit, sondern häufig als individuelles Fehlverhalten angesehen. „Aus Angst vor Stigmatisierung wird Hilfe nicht oder erst relativ spät in Anspruch genommen“, sagte PD Georg Schomerus, Stralsund. So behindere das Stigma geradezu die Abstinenz.

Eine zentralnervöse Erkrankung

Der Alkoholkonsum führt zu Veränderungen in den Transmittersystemen des Gehirns. „Die Effekte auf das GABAerge System sind dafür verantwortlich, dass überhaupt Alkohol getrunken wird“, so Prof. Falk Kiefer, Mannheim. Dies führe zu einer Freisetzung von Endorphinen, die das Dopamin-Belohnungssystem aktivieren. Bei Alkoholabhängigen sei dieser Belohnungseffekt…

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