Sexualität und chronische Krankheit Wenn der Schmerz die Lust killt

Autor: Anke Diezemann

Patienten mit chronischen Schmerzen leiden häufig unter sexuellen Beeinträchtigungen. Darüber reden wollen die wenigsten. Denn Sexualstörungen gelten immer noch als Tabuthema – auch in der Hausarztpraxis. Neben der Unlust im Bett liegen bei Schmerzpatienten häufig auch sexuelle Funktionsstörungen vor, die durch eine organische Störung oder Krankheit hervorgerufen sein können. Mit einem klärenden Gespräch kommt der Arzt den Ursachen am besten auf die Spur.

Patienten mit chronischen Schmerzen berichten häufiger von folgenden Beeinträchtigungen und sexuellen Funktionsstörungen: mangelnde sexuelle Appetenz, sexuelle Aversion gegenüber dem genitalen Kontakt (v. a. im Rahmen von Traumatisierungen und Vulvodynie, z. B. nach häufigeren Pilzinfektionen) sowie gestörte sexuelle Erregung. Außerdem werden Dyspareunie mit Schmerzen, Irritationen, Jucken und Brennen beim Sexualverkehr, Vaginismus, Orgasmusstörungen und Ejaculatio praecox genannt.

Angaben zur Prävalenz bei Schmerzpatienten sind in der Allgemeinbevölkerung meist sehr ungenau. Die Dunkelziffer ist hoch. Viele Untersuchungen unterscheiden auch nicht zwischen diagnostizierbaren…

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