Herzschäden durch Stress Wenn die Tintenfischfalle zuschnappt

Autor: Markus Ferrari

Psychoemotionaler Stress stellt einen wesentlichen kardiovaskulären Risikofaktor dar, der eine ähnliche Relevanz wie z. B. Zigarettenrauchen aufweist. Eine besondere Form einer stressinduzierten Herzerkrankung ist die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie. Nach einem solchen Ereignis sowie nach einem Myokardinfarkt sind eine Sekundärprävention und regelmäßige Kontrollen in der Hausarztpraxis empfehlenswert.

Bereits Aristoteles hatte einen Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem psychoemotionalen Wohlbefinden beobachtet und lehrte, dass die Seele des Menschen im Herzen sitzt. Diese enge Verknüpfung zwischen Emotionalität und Herz hat sich bis in die Neuzeit hinein gehalten. In Redewendungen werden emotionale Ereignisse und Herzprobleme eng miteinander verbunden, wenn beispielsweise gesagt wird "das habe ich mir zu Herzen genommen" oder "das Herz ist vor Schreck stehen geblieben". Auch im Zweiten Weltkrieg wurden außergewöhnliche, psychische Belastungen als Auslöser von Herzinfarkten erkannt. Englische Pathologen beobachteten nach Kampfeinsätzen junger Piloten eine erhöhte…

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