Thromboseschutz nach Stent Wer braucht welche Therapie?

Autor: Stefan Brunner, Steffen Massberg

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Die duale antithrombozytäre Therapie (DAPT) mit ASS und einem P2Y12-Inhibitor ist nach einer koronaren Stent-Implantation unerlässlich. Das Ziel dieser medikamentösen Nachbehandlung: die Verhinderung von Stentthrombosen und die Prävention von kardiovaskulärem Tod und Herzinfarkt durch eine Progression der koronaren Grunderkrankung. Die Art und Dauer der DAPT-Therapie erfolgt heute immer individueller und richtet sich nach dem Ischämie- und Blutungsrisiko.

Die DAPT ist seit 23 Jahren wesentlicher Bestandteil der Medikation nach koronarer Stent-Implantation [1]. Durch die Fortentwicklung der (beschichteten) Drug-eluting Stents spielen (unbeschichtete) Bare-metal Stents heute bei der Koronarintervention keine Rolle mehr: Die DAPT richtet sich nicht mehr nach dem Stenttyp, sondern individualisiert nach klinischem Erscheinungsbild sowie Ischämie- und Blutungsrisiko [2].

DAPT bei stabiler Angina pectoris

Die DAPT nach koronarer Stent-Implantation bei stabiler Angina pectoris besteht aus ASS und dem P2Y12-Inhibitor Clopidogrel. In der Regel wird eine DAPT von sechs Monaten empfohlen (nach Metaanalysen). Abhängig von Ischämie- und Blutungsrisiko kann…

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