Antidepressiva und Antipsychotika Wie beeinflussen sie den Schlaf?

Autor: Stefan Cohrs

Viele psychiatrische Erkrankungen gehen mit einer Beeinträchtigung des Schlafes einher. Insbesondere Patienten mit affektiver Störung oder Psychose berichten häufig über Schlafstörungen. Die zur Behandlung dieser beiden Störungsgruppen eingesetzten Medikamente – Antidepressiva und Antipsychotika – haben teilweise schlaffördernde Wirkungen, die auch für Schlafgestörte ohne psychiatrische Diagnose genutzt werden könnten.

Antidepressiva werden nicht nur bei Depressionen, sondern auch bei einer Vielzahl weiterer Störungen inklusive der Angsterkrankungen, Schmerzsyndrome und Zwangserkrankungen eingesetzt. Die einzelnen Substanzen entfalten ihre stimmungsaufhellende Wirkung zwar fast unisono, indem sie den Stoffwechsel von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin beeinflussen. Andererseits kommen über eine Aktivität an verschiedenen Rezeptoren weitere zum Teil erwünschte, zum Teil unbeabsichtigte Wirkungen zustande [1, 13]. Hinsichtlich des Schlafes ist insbesondere eine Blockade der serotonergen 5 HT-2-Rezeptoren und der Histamin-Rezeptoren von Bedeutung. Eine Verminderung der Neurotransmission an diesen Rezeptoren…

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