Gallengangskarzinome Wie ein FOENIX aus der Asche

ASCO 2022 Autor: Dr. Katharina Arnheim

Mit einer objektiven Ansprechrate (ORR) von 41,7 %, darunter eine komplette Remission, erreichte die Studie ihren primären Endpunkt. Mit einer objektiven Ansprechrate (ORR) von 41,7 %, darunter eine komplette Remission, erreichte die Studie ihren primären Endpunkt. © iStock/ Henadzi Pechan

Futibatinib könnte Erkrankten mit intrahepatischen Gallengangskarzinomen und FGFR-Fusionen/Rearrangements eine neue Therapieoption eröffnen. In der Phase-2-Studie FOENIX-CCA2 wurde ein schnelles und lang anhaltendes Ansprechen beobachtet. Die Substanz wirkt auch bei einer mutierten FGFR-Kinasedomäne.

Intrahepatische Gallengangskarzinome sind aggressive Tumoren mit ungünstiger Prognose unter konventioneller Erst- und Zweitlinienchemotherapie. Dr. ­Lipika Goyal vom Massachusetts General Hospital Cancer Center in Boston machte darauf aufmerksam, dass sich in 40–50 % der Fälle therapeutisch angreifbare Alterationen nachweisen lassen, und 14 % haben Fusionen oder Rearrangements im FGFR*2-Gen. Inzwischen sind für diesen Subtyp mit Infigratinib und Pemigatinib zwei reversible Inhibitoren von FGFR1–3 in den USA, letzterer auch in der EU, zugelassen.

Mit Futibatinib wurde ein hochselektiver Hemmer aller vier FGFR-Isoformen entwickelt, der im Unterschied zu den anderen Substanzen kovalent und…

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