Häusliche Gewalt Wie kann der Hausarzt helfen?

Autor: Angelika Ramm-Fischer

Seit den Vorkommnissen in Köln zu Jahresbeginn ist Gewalt unter Erwachsenen wieder ein Thema. Doch anders als in Köln werden Aggressionen meist nicht öffentlich, sondern eher im häuslichen Bereich und in allen sozialen Schichten ausgelebt. Auch wenn häusliche Gewalt oft eher als soziologisches, psychisches oder auch juristisches Problem betrachtet wird, so betrifft sie indirekt auch Ärzte. Denn sie dokumentieren und behandeln Verletzungen. Und manchmal kann durch ihre Intervention eine gewalttätige Situation ihrer Patienten zum Besseren gewendet werden.

Häusliche Gewalt umfasst jede Form physischer, sexueller und psychischer Gewalt, bei der zwischen Täter und Opfer eine emotionale Bindung, meist eine Paarbeziehung besteht. So definiert Professor Urs Hepp von den Psychiatrischen Diensten Aargau (Schweiz) in seinem Review häusliche Gewalt unter Erwachsenen [1]. Im Einzelnen besteht häusliche Gewalt nicht nur aus körperlichen Übergriffen, sondern auch aus subtileren Gewaltformen wie Demütigung, Nötigung oder Verboten. In der soziologischen und sozialpsychologischen Forschung wird unterschieden zwischen körperlicher Gewalt (schlagen, würgen, mit Gegenständen werfen usw.), sexueller Gewalt (Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Zwang zur…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.