Diabetische Retinopathie Wie vermeidet man die Erblindung?

Autor: M. M. Nentwich, M. W. Ulbig

Die diabetische Retinopathie ist eine Folge der mikroangiopathischen Veränderungen der Netzhaut bei Diabetes mellitus. Für eine Verschlechterung der Sehschärfe sind das Makula­ödem oder neu gebildete Blutgefäße verantwortlich. Neben regelmäßigen augenärztlichen Kontrolluntersuchungen sind insbesondere eine gute Einstellung der Blutglukosewerte und des Blutdrucks von entscheidender Bedeutung, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Derzeit sind zwischen 14 und 17 % aller Erblindungen in Deutschland auf Diabetes mellitus zurückzuführen [8]. Einer aktuellen epidemiologischen Studie zufolge finden sich Zeichen einer diabetischen Retinopathie bei 41,8 % aller Patienten mit Typ-1- und bei 27,9 % der Patienten mit Typ-2-Diabetes. Schwere, die Sehschärfe bedrohende Augenveränderungen zeigten sich bei 12,1 % (Typ-1) bzw. 5,0 % (Typ-2) [12, 19]. Insgesamt ist das Risiko zu erblinden bei Patienten mit Diabetes im Vergleich zur Normalbevölkerung fünffach erhöht [16]. Wichtigster kausaler Faktor der diabetischen Mikroangiopathie und der kapillaren Okklusion ist die chronische Hyperglykämie. Weiterhin führen auch ein arterieller…

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