Insulintherapie im Alter Woher kommt die Angst vor der Spritze?

Autor: A. Bahrmann

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Negative Einstellungen gegenüber einer indizierten Insulintherapie sind bei Patienten mit Diabetes mellitus vielschichtig. Insulin spritzen zu müssen wird dabei häufig als persönliches Versagen erlebt, auch wenn eine orale antidiabetische Therapie bzw. Ernährungsmodifikation nicht mehr alleine zur Stoffwechselkontrolle ausreicht und eine Insulintherapie nicht vermeidbar ist. Was hält ältere Menschen von einer indizierten Insulintherapie ab?

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfiehlt eine Insulintherapie bei älteren Menschen, wenn ein Ziel-HbA1c-Wert von 8 % nicht mehr erreicht werden kann. Ab einem höheren HbA1c-Wert können diabetesbedingte Symptome wie z. B. Verschlechterung einer Harninkontinenz bzw. der Wundheilung, kognitive Störungen, vermehrtes Durstgefühl oder Wasserlassen auftreten. Gerade diese Symptome sollen bei älteren Menschen vermieden werden. Der HbA1c-Zielbereich wird bei geriatrischen Patienten zwischen 7 und 8 % nach den Leitlinien empfohlen [4], da Hypoglykämien im hohen Lebensalter durch insulinotrope Medikamente streng vermieden werden sollen.

Angst vor der Spritze

Studien bei jüngeren Menschen mit…

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