Die Impfsprechstunde (4) Zoster-Impfung: Wann und für wen?

Autor: Andreas H. Leischker

Kasuistik: Eine 62-jährige Patientin äußert den Wunsch, sich gegen Zoster impfen zu lassen. In ihrer Familie seien bereits zwei Personen schwer erkrankt und litten unter postherpetischer Neuralgie. Wie sinnvoll ist die neue Impfung, die ja noch nicht von der STIKO generell empfohlen und auch von den Kassen in der Regel nicht übernommen wird? Welche Kontraindikationen sind zu bedenken?

Praktisch alle (> 95 – 99 %) Erwachsene im Alter über 40 Jahre in Deutschland haben in ihrem Leben – meist im Kindesalter – eine Infektion mit Varicella-Zoster-Virus in Form einer Windpockenerkrankung durchgemacht. Nach dieser Erstinfektion persistieren die Varicella-Zoster-Viren in der Regel lebenslang in den dorsalen Wurzeln der Spinalganglien und den Hirnnerven. Hier verursachen sie zunächst keine Krankheitssymptome. Bei Schwächung des Immunsystems – z. B. im Alter – können sich die in den Spinalganglien "schlummernden" Varicella-Zoster-Viren wieder vermehren.

Besonders eine Schwächung der zellulären, also der T-Zell-vermittelten Immunität kann zu einer solchen Vermehrung der Viren führen.…

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